Was genau ist eine gute Matratze?

 

Wahrnehmung am Abend ist leider oft trügerisch

Hier kurz und knapp eine Tatsache, um die Qualität eines Bettes/einer Matratze klar zu definieren: dass sich eine Matratze/ein Bett am Abend sehr komfortabel anfühlt, ist erfahrungsgemäß (!) kein Kriterium für die Qualität! Extrem viele Matratzen fühlen sich in den ersten Minuten super an. Trotzdem ist nach einigen Wochen klar, das beinahe jeder Morgen ein Kampf ist.

Der Morgen danach

Jeder sollte sich immer klar die Frage stellen: wie sieht es eigentlich in den frühen Morgenstunden aus, beziehungsweise am Morgen wenn ich aufwache? Für viele Leute ist nämlich schon morgens ab 4.00 Uhr die Nacht gelaufen. Spannungen/Verspannungen/Schmerzen oder Nackenprobleme zwingen viele Menschen aus dem Schlaf. Und morgens zur Aufsteht-Zeit sind der körperliche Zustand und der Zustand des Gehirns/des Nervensystems die entscheidenden Kriterien für die Beurteilung, ob die Nacht erholsam war oder nicht.

Stabile Matratze schützt unser Nervensystem

Erkennt das Gehirn nach dem Einschlafen den Untergrund als stabil/sicher an, schickt es unseren Körper in der Rückenlage und maximal möglicher Muskelentspannung in den tiefen Schlaf. Kann diese verhältnismäßig kurze Phase in einem Schlafzyklus optimal ablaufen, d.h. ohne Lagerungskorrektur (bedingt durch störende Schlafposition oder zu weiches Bett), dann regeneriert sich unser gesamtes körperliches System in sehr kurzer Zeit.

Gesund sein fühlt sich gut an

die morgendliche Verfassung unmittelbar beim Aufwachen muss sein: ich bin sehr optimistisch, freue mich aufzustehen und bin gut bewegungsfähig.Kennen Sie das? Erleben Sie das regelmäßig? Nein? Wann hatten Sie das zuletzt erlebt?  Schlafberatung.online

Komfort-Erwartung contra biologische Erfordernisse

Was Abends komfortabel ist, kann im Verlaufe der Nacht zunehmend instabil werden. Und der Körper reagiert mit Muskelspannung und Unruhe. Der Schlaf ist dann nicht tief genug und Störungen von außen erledigen den Rest.

„technische“ Probleme und die Päckchen/Pakete aus dem Alltag

Ein paar Nächte auf einer zu weichen Matratze geschlafen zu haben, kann ein gesunder Mensch wegstecken. Gesellen sich allerdings alle nächtliche Ausgleichsmaßnahmen des Körpers zur Erhaltung der Nervenfunktionen zu den ganzen Dingen dazu, welche wir als Alltagsstress bezeichnen, dann wird das irgendwann mal zu viel.

Abends ungemütlich, aber morgens fit

Hat man eine zu feste Matratze, hält manch einer es abends in der Seitenlage nicht besonders lange aus. Hier also entscheidet sich sehr viel! Hat ein Mensch Einschlafprobleme, wird er es u.a. auf die feste Matratze schieben. Dem gegenüber gibt es allerdings Menschen, welche sich auf einer solchen Matratze in der Bauchlage oder in der Rückenlage wohl fühlen und leicht einschlafen. Menschen, welche die Matratze als fest/hart empfinden, aber generell leicht Einschlafen können, können prinzipiel auch gut schlafen.

Verblüffend ist immer wieder die Schilderung, dass obwohl es eigentlich genug Gründe gibt, beunruhigt zu sein, Angst zu haben, gestresst zu sein, wachen Menschen mit gutem Schlaf mit einem geradezu sürealen Optimismus auf. In den ersten Sekunden der Wachheit scheint alles in bester Ordnung zu sein. Erst beim genauen Nachdenken, sich Erinnern an den vergangenen Tag wird klar, dass es einiges zu tun gibt…..

„Dreamteam“ Hoffnungslosigkeit und schlechter Schlaf

Hoffnungslosigkeit und Depression direkt beim Aufwachen und zum Beispiel eine Übelkeit durch Angst kennzeichnen schlechte Nächte. Natürlich liegt sowas nicht einfach nur an einer  schlechten Matratze. Aber technische Probleme bei einem Bett/einer Matratze führen zu zusätzlichen Störungen im Schlaf. Und diese unnötigen Störungen verhindern sehr oft wirklich tiefer greifende/wirkende Entspannung.

Entspannung im Schlaf wirkt Wunder

Tief greifende Entspannung gehört untrennbar zu dem Bereich des Schlafes, in welchem sich normalerweise eine Trennung/ ein-sich-Verabschieden des Bewusstseins von den Geschehnissen des Vortrages vollzieht. Dadurch erreicht das menschliche System durch den Schlaf eine emotionale Gelöstheit, einen quasi kindlichen Zustand. Anders gesagt: einen Zustand im völligen Hier und Jetzt. Es gibt für Sekunden/Minuten keine Erinnerung an Vergangenes oder Zukünftiges. Keine Angst, keine Beunruhigung- sondern nur Zuversicht! Dieser Zustand beim Aufwachen sollte immer Ihr Ziel sein. Es ist ein Zustand der Souveränität.

Fazit

die Erfahrung zeigt, dass vor allen Dingen unser Wunsch nach Komfort am Abend sich mit den Erfahrungen am Morgen beißen kann. Aber das entscheidende Kriterium ist tatsächlich der Morgen. Denn beim Aufwachen soll ich auf den kommenden Tag gut vorbereitet sein.

 

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